Der Begriff Robo Advisor besteht aus zwei englischen Wörtern. Zum einen aus dem Wort Robot, was soviel wie Roboter bedeutet und zum anderen aus dem Wort Advisor, dem sogenannten Berater. Ein Robo Advisor agiert überwiegend automatisch und gibt mehr Anlegern, durch eine systematische Vorgehensweise, Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung. Es handelt sich demnach um eine automatisierte Vermögensverwaltung in Fonds, Aktien, Anleihen und ETFs, in der der Anleger sich um so gut wie nichts kümmern muss. Der Anleger muss lediglich das Robo Advisor Konto eröffnen, eine Geldeinlage tätigen und oder einen Sparvertrag einrichten. Im Vorwege prüft der Robo Advisor, durch gezielte Fragen, die Risikoklasse des Anlegers und schlägt passende Strategien vor (Verhältnis von Aktien zu Anleihen).
Zudem wird der Anleger vor kontraproduktiven Anlageentscheidungen geschützt und agiert weniger durch seine Emotionen. Die ganze Arbeit wird von einem mathematischen Algorithmus übernommen, der die Eröffnung, die Verwaltung, den Kauf, den Verkauf und die Überwachung der Vermögensanlage, dem sogenannten Portfolio, übernimmt.
Welchen großen Vorteil habe ich durch einen Robo Advisor?
Vielen Investoren und Anlegern stellt sich die Frage, "warum sollte man einen Robo Advisor für die Vermögensverwaltung beauftragen und nicht einfach zu seiner Hausbank gehen, um einen Fondsparplan anzulegen oder eine Einmalanlage zu tätigen". Die Antwort ist ganz einfach: Die Kosten! Bei der Hausbank möchten viele etwas vom Kuchen haben. Der Berater möchte Geld bzw. Provision, die Fondverwaltung, die das Geld verwahrt, möchte Geld und das aktive Fondmanagement möchte etwas verdienen.
Wie wirken sich die Kosten aus?
Vereinfacht gesagt, sitzen dort viele Arbeitnehmer, die am Ende des Monats einen Gehaltsscheck erhalten. Und dieses Gehalt wird über die Kosten für die Anleger erwirtschaftet. Dies geschieht in Form von Ausgabeaufschlägen und laufenden Kosten. Ausgabeaufschläge von 3,5 % bis 4 % sind die Regel. Wenn man also zum Beispiel 100 € pro Monat investiert, werden direkt 4 € (bei 4 % Ausgabeaufschlag) abgezogen. Man investiert demnach nur 96 €. Noch kostenintensiver sind die laufenden Kosten. Diese betragen im Schnitt zwischen 1,5 % und 2 %, und beziehen sich auf den gesamten Portfoliowert. Wenn dieser zum Beispiel 10.000 € beträgt, werden 200 € (bei 2 % laufenden Kosten) am Jahresende abgezogen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Gewinn oder Verlust erwirtschaftet wurde. Wenn die Gewinne und Verluste beispielsweise in einem Jahr plus minus "0" betragen, fallen trotzdem die laufenden Kosten an. Daraus ergibt sich dann ein Minus von 2 % auf das gesamte Portfolio.
Auf lange Sicht (15 bis 20 Jahre) machen die Kosten nicht selten einen Unterschied von mehreren 10.000ern aus. Ganz anders schaut es bei einem Robo Advisor aus. Die laufenden Kosten liegen deutlich unter einem % (1 %) und Ausgabeaufschläge gibt es in der Regel auch nicht. Das sind alles Kosten die man sich sparen kann und die die Rendite deutlich steigern können. Des Weiteren wird die Kundeninteraktion durch das digitale Benutzerinterface erhöht, sowie die Transparenz gesteigert. Durch diese Kriterien ist auch die Mindestanlage für eine Fortfolioverwaltung geringer und ermöglicht damit auch kleineren Anlegern somit die Möglichkeit einzusteigen. Um einen besseren Einblick in das Thema zu bekommen, sollten Sie Roboadvisor zuerst vergleichen, bevor Sie sich für einen Anbieter (wie beispielsweise Fintego, Scalable Capital, Quirion) entscheiden!